Er lebt in dem Dorf Sarayacu, das sich schon seit Jahren gegen internationale Ölfirmen wehrt, die das Amazonas Gebiet erschließen wollen.  Eine Reise durch Ecuadors Regenwald, auf den Spuren der Ureinwohner, die um die Seele dieses magischen Gebiets kämpfen. Die schöne heile Welt des Amazonas gibt es schon lange nicht mehr, der Urwald ist bedroht. 1.500 Kilogramm Sprengstoff sind von den Ölfirmen rund um Sarayacu vergraben worden.  Ein paar hundert Kilometer weiter nordöstlich ist der Urwald schon kontaminiert im Gebiet vom Lago Agrio wird seit vierzig Jahren Öl gefördert. Ecuador ist mittlerweile zum viertgrößten Erdöl-Exporteur Lateinamerikas aufgestiegen. In 45 Millionen Hektar großen Naturschutzgebieten mitten im Regenwald haben sich internationale Ölfirmen eingenistet und fördern den kostbaren Rohstoff.  "Weine nicht um den Amazonas, du tankst Texaco" steht als Graffiti an den Hauswänden in der Hauptstadt Quito. Die Ölförderung zieht verheerende Umweltschäden nach sich, doch Ölfirmen wie Texaco weigern sich bislang, diese Schäden zu beseitigen. In diesem Teil des Regenwaldes stellt sich Endzeitstimmung ein das Grundwasser kontaminiert, die Hälfte aller Flüsse verseucht, die Krankheiten bei der Bevölkerung sprunghaft angestiegen.  Aber man erlebt sie doch noch, traumhafte Begegnungen im Regenwald etwa bei dem Volk der Zapara. Früh morgens setzen sie sich vor ihren Hütten zusammen und erzählen sich ihre Träume. Dazu trinken sie Chicha, ein leichtes Maniok-Bier, und deuten ihre nächtlichen Visionen. Wer nicht träumen kann, sagen die Zaparas, kann auch nicht gut durch den Tag gehen.  |